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Das Räuchern ist so alt wie der Umgang der Menschen mit dem Feuer. Früher war es fest im Alltagsgeschehen verwurzelt. Zum Beispiel bei besonderen Anlässen (Geburt, Hochzeit, Krankheit oder Tod) oder durch den zyklischen Ablauf des Jahresrades (Winter- oder Sommer-Sonnwende, Lichtmess, Erntedank oder Allerseelen).
Zum Räuchern verwendet man verschiedene Harze, Kräuter, Wurzeln, Blätter oder Blüten. Schon bei den alten Hochkulturen und Naturvölkern der Erde findet man Spuren des Räucherns (Ägyptern, Mayas, Griechen, Inder, Kelten, Römer und indigene Völker).
In unserem Breitengrad finden heute folgende Heilpflanzen ihre Anwendung zum Räuchern: Salbei, Wacholder, Fichtenharz, Engelwurz, Lavendel und viele mehr. Es wurde aber nicht nur zu bestimmten rituellen Zwecken geräuchert, sondern auch zur Reinigung und Segnung von Haus, Hof und Stallungen und zur Reinigung von verbrauchter Luft und schlechter Energie.
Heute räuchern wir um uns von den modernen Energieräubern zu befreien, wie beispielsweise Elektrosmog, negative Gedanken, Einzug in ein neues oder altes Haus, Krankheit, Generationenwechsel oder Trennung.
Es ist schwer sich dem herrlichen Duft der Kräuter, dem Knistern der Harze und der Wärme des Feuers zu entziehen. Beim Räuchern ergänzen sich die meditative Handlung und die heilende Kraft der Pflanzen zu einem wunderbaren Heilungs- und Reinigungsritual.
Auch heute noch nutze ich das uralte Wissen unserer Vorfahrenund erfreue mich an der Wirksamkeit und Mystik. Ich bin stolz, aber auch demütig diese Kenntnisse respektvoll an Menschen, Tieren und Gegenständen anwenden zu dürfen:
